16. Jun 2020
Seit über 40 Jahren engagiert sich Gertrude Feldhaus ehrenamtlich im Bereich der Sportangebote für Menschen mit Behinderungen und dies auch vor allem in Zusammenarbeit mit der Lebenshilfe Essen.
Für dieses überragende Engagement wurde ihr nun das Verdienstkreuz am Bande durch Oberbürgermeister Thomas Kufen übergeben. Der jeweilige Oberbürgermeister tut dies stellvertretend für den Bundespräsidenten. Herr Kufen bedankte sich gleichzeitig auch für ihr langjähriges Engagement für Essen.
Frau Feldhaus initiierte zahlreiche Bewegungs- und Sportangebote. Schon 1976 gründete sie die Sportgruppe "Bewegung und Entspannung für Körper, Geist und Seele" (heute: "Sport, Spiel und Spaß"), die sie bis 2002 als Übungsleiterin betreute. Besonders wichtig war ihr dabei auch die Teilnahme von mehrfach behinderten und sozial ausgegrenzten Menschen mit geistiger Behinderung. Für den Fortbestand des Kursangebots bemühte sie sich ebenso engagiert um Spenden.
Außerdem gründete die Essenerin Ende der 80er Jahre die ersten Judo-Trainingsgruppen für Menschen mit geistiger Behinderung. Damals hatte sie mit erheblichen Widerständen zu kämpfen. Um dem entgegenstehen zu können, reduzierte sie ihre Erwerbstätigkeit und erlernte selbst die Sportart Judo. Noch bis heute leitet sie mehrere Judo-Gruppen und fährt regelmäßig mit ihren Sportler*innen zu Wettbewerben, sie dabei schon zu beeindruckenden Erfolgen anleiten konnte.
Auch als Frauenbeauftragte setzte sich Frau Feldhaus im „Behinderten- und Rehabilitationssportverband Nordrhein-Westfalen“ ein.